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Rote Rüben – die „Wunderknolle“

Rote Bete wird sie auch genannt, abgeleitet vom lateinischen Wort „beta" für Rübe. Sie heißt aber auch Rande, Rohne oder Rauner. Die Rote Rübe stammt von der „wilden" Rübe ab, deren Heilkräfte schon die antiken Ärzte außerordentlich geschätzt haben, diese wächst noch immer in den Ländern des Mittelmeers. Paracelsus, Heilkundiger und Arzt des 16. Jahrhunderts, hat die Rote Rübe zur Behandlung von Bluterkrankungen eingesetzt.

Äußerst gesund – nicht nur im Winter!

Heute ist wissenschaftlich bewiesen: Das in den Roten Rüben enthaltene Eisen wirkt blutbildend und der hohe Nitratgehalt reguliert den Blutdruck. Der natürliche Farbstoff Betanin schützt Gefäßwände und Zellen. Der Saft der Roten Rüben ist besonders reich an Vitalstoffen, hemmt Entzündungen und stärkt das lmmunsystem. Die Rote Rübe enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und wirkt stark basisch. Sie kräftigt auch die Gallenblase und stimuliert die Leberzellen. Sie ist tatsächlich eine ,,Wunderknolle".

Interessant für Figurbewusste: Rote Rüben enthalten zwar wichtige Nährstoffe in üppigen Mengen, aber nur wenige Kohlenhydrate und Kalorien.

Verwendung in der Küche

Ihr Geschmack wird gern mit „erdig" oder „leicht süß" beschrieben. Prächtig ist ihre Farbe: Innen wie außen dunkelrot, die Farbe verliert sich auch durchs Kochen nicht. Und genau wegen dieser intensiven Färbekraft wird der in Roter Bete enthaltene natürliche Stoff Betanin auch seit langem bei der Lebensmittelherstellung eingesetzt und macht unter anderem Eis, Süßspeisen, Konfitüren und Nektare attraktiver.

Die ersten Knollen im Frühling kommen meist mit Blättern auf den Markt, auch diese soll man mitkochen, sie schmecken sehr fein. Rote Rüben werden gut gewaschen. Wenn, nötig mit einer Gemüsebürste geschrubbt, aber nicht geschält. Die Knollen würden beim Kochen „ausbluten" und viele Vitalstoffe gingen verloren. Wenn geschält werden muss, bitte erst nach dem Kochen, die Schale lässt sich dann auch leicht abziehen. Für Gemüsespeisen sind Rote Rüben vielseitig verwendbar: Sie passen zu Nüssen, Orangen, Äpfeln, Kichererbsen und Kokosmilch, zu Kartoffeln, Fleisch oder Speck. Gewürzt wird traditionell mit Kümmel, Lorbeer, Kren (Meerrettich) und Petersilie. Berühmt ist der Rote-Rüben-Salat, ein typischer Wintersalat, und der Borschtsch, die kräftige rote Suppe aus dem Osten Europas, wo Rote Rüben einen fixen Platz auf dem Speisezettel haben.

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