Bauernsenf oder Pfefferwurzel wird der Meerrettich auch genannt. Sein zweiter Name - Kren - leitet sich vom russischen „Chren" ab, beide Namen sind gleicher maßen in Verwendung. Der Kren stammt aus Südeuropa und war schon in der
Antike bekannt, vor allem als Heilpflanze. Er wurde seiner reinigenden Kraft wegen sehr geschätzt.
Der Kren gehört zu der Steiermark wie das Kernöl, die Käferbohnen und der Schilcher. Er ist ein Teil von uns und ist somit tief in unserem Land sowie auch im Menschen verwurzelt. Wer einmal in einem steirischen Buschenschank war, weiß das der Kren dazugehört. Ohne Kren ist es keine originale Brettljause. Noch besser ist diese Verankerung zu erkennen bei der Osterjause. Ein echtes steirisches Geselchtes schichtweise aufgelegt mit Ei, Gurgerl und ordentlich Kren darüber gerieben dass das im Kren enthaltene Senföl schon in die Nase steigt, bevor man auch nur einen Bissen gegessen hat. Das ist echt Steirisch!
Aber der Kren wird auch zum Wiener Würstel gegessen, beim Wiener Tafelspitz im Apfelkren hat er es sogar in die österreichische gehobene Küche geschafft. Ganz besonders gut passt er über dem steirischen Wurzelfleisch, ein roter Rübensalat mit Kren und Kürbiskernöl ist nicht nur gesund sondern es schmeckt auch vorzüglich. Man sieht schon der Kren ist nicht wegzudenken, und das ist auch gut so.
Warum ist das so? Schauen wir einmal die Inhaltstoffe an: Kren enthält jede Menge Vitamin C, zudem Vitamin B1, B2 und B6, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphor und natürlich das Senföl, welches antibiotisch wirkt. Der Vitamin C Gehalt der frischen Pflanze beträgt bei 100g Frischgewicht sage und schreibe 177,9 mg.
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