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Kürbisse – Cucurbita pepo

Der Kürbis ist eine alte Heil- und Gemüsepflanze. Man geht davon aus, dass bereits zehntausend Jahre vor unserer Zeitrechnung Kürbisse gepflanzt und gegessen wurden. Flaschenkürbisse waren bereits im antiken Griechenland bekannt, sie kamen aus Nordafrika. 1492 brachte Kolumbus den Gartenkürbis nach Europa. Den Indianern Nord-, Mittel- und Südamerikas war der Kürbis seit alters wichtiger Lebensbegleiter: als Speise, als Gefäß, als Klangkörper ihrer Instrumente. Im amerikanischen Fest „Thanksgiving" hat neben dem Truthahn auch der Kürbis einen wichtigen Platz: Die Indianer brachten ihn seinerzeit den hungernden Siedlern und retteten ihnen damit das Leben.
Botanisch betrachtet ist die Frucht des Kürbisses eine Beere, von einer harten Schale umhüllt. In der Beere befinden sich die Samen, also die Kürbiskerne.

Große Beere mit großer Wirkung

Der Kürbis ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und hat kaum Kalorien, macht aber richtig satt. Er erwirkt entgiftend und stärkt die Abwehrkräfte. Schon alte Arzneibücher preisen die Heilkraft des Kürbisses und seiner Kerne. Vor allem der Genuss der Kerne stärkt Blase, Niere und Prostata und schenkt Energie.
Vor allem Kürbisse mit hell- und dunkel orangefarbenem Fruchtfleisch enthalten große Mengen Vitamin A beziehungsweise Beta-Carotin, das Haut, Haaren und der Sehkraft gut tut.

Kürbiskernöl ist besonders reich an Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren, diese haben eine regulierende Wirkung auf dem Cholesterinspiegel und einen positiven Einfluss auf die Prostata. Kürbiskernöl hat im Gegensatz zum Kürbisfleisch einen hohen Kaloriengehalt und gehört zu den wertvollsten Pflanzenölen. Kerne und Öl sollten also bewusst eingesetzt und sparsam dosiert werden.

Verwendung in der Küche

Unter den vielen Speisekürbissen zählen Hokkaido und Butternuss zu den beliebtesten, man muss sie auch nicht schälen. Beim Muskatkürbis wird die Schale mit einem scharfen Messer entfernt. Die Kürbiskerne holt man mit dem Löffel aus dem Fruchtfleisch, meist werden sie weggeworfen. Feinspitze machen sich jedoch die Arbeit: Kerne gut waschen, trocknen. auf ein großzügig gefettetes Backblech legen, etwas salzen und im Backrohr anrösten.
Das Kürbiskernöl wird - wie der Name schon sagt - aus den Kernen gepresst und soll nur frisch verwendet werden, nie erhitzt.
Kürbisse harmonieren mit beinahe allen Zutaten, werden gebacken, gebraten oder gedünstet, passen zu Wild, Fisch, Fleisch, zu Teigwaren und Kartoffeln. Man bereitet aus ihnen Risotto, Gulasch und süßen Kuchen oder die beliebte Suppe zu.
Das Kürbisfleisch kann aufgrund seiner guten Bekömmlichkeit hervorragend in der Diätküche als Schonkost oder für Kleinkinder zubereitet werden. Es eignet sich auch hervorragend zum Einfrieren und man kann sie auch für mehrere Wochen gelagert werden.

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