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Beeren - die Früchte des Sommers

geschrieben von Küchenchef Johann Pabst

Jeden Sommer freue ich mich auf die bunten Früchte des Gartens und ganz besonders auf die Beeren. Egal ob Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder Ribisel! Der süßlich und leicht säuerliche Geschmack der Beeren ist wirklich erfrischend und im Sommer – frisch aus dem Garten – besonders intensiv.

Beeren sind überaus gesund!

Alle Beerensorten haben eine entzündungshemmende Wirkung, einen hohen Gehalt an Vitamin C und Mineralstoffen und einen geringen Zuckeranteil.
Dies ist besonders gut für Menschen, die abnehmen wollen oder an Diabetes erkrankt sind.

Beeren sind somit besonders gut fürs Immunsystem und unser Herz-Kreislauf-System und aufgrund der vielen Ballaststoffe auch für die Verdauung!
Beeren sind ein gesunder, bunter Power-Snack, der auf dem sommerlichen Speiseplan nicht fehlen sollte!

Die Himbeere

Sie gehört streng genommen gar nicht zu den Beeren, sondern zu den Rosengewächsen. Neben den oben genannten Inhaltsstoffen enthält sie auch noch viele B-Vitamine, Eisen, Kalium, Magnesium und Kalzium. Durch den hohen Anteil an Favonoiden (Blütenfarbstoffe) ist die Himbeere auch krebshemmend.
Himbeeren sollten am besten frisch und roh verzehrt werden. Sie schmecken besonders gut in Form von Smoothies oder gemischt mit Joghurt oder Topfen.

Die Erdbeere

Sie ist eine Sammelnussfrucht und eignet sich als kalorienarme Nascherei für zwischendurch, denn 100g Erdbeeren haben nur 36 Kalorien. Sie enthalten viel Wasser und der Vitamin C-Gehalt ist enorm hoch. Damit sind sie die idealen, kulinarischen Begleiter für Menschen, die gerne ein paar Kilos abnehmen wollen. Die in Erdbeeren enthaltene Salicylsäure lindert außerdem entzündliche Beschwerden wie Gicht und Rheuma.
Sie sind sehr druckempfindlich und leicht verderblich, daher Vorsicht bei Transport und Lagerung. Unbeschädigte Früchte bleiben maximal 1 bis 2 Tage frisch.

Die Heidelbeere

Schon die Heilpraktikerin Hildegard von Bingen schrieb der Heidelbeere eine heilende Wirkung zu. Speziell die Anthocyane (sekundäre Pflanzenstoffe) zaubern aus der blauen Beere eine kleine Naturapotheke. Sie sind in der Lage, jene Gene zu aktivieren, die dem Körper mehr Schutz gewähren. Gleichzeitig blockieren sie solche, die für die Entstehung von Krankheiten verantwortlich sind. Sie wirken also entzündungshemmend und können den Alterungsprozess verringern. Daher sind Blaubeeren als Antiage-Wundermittel sehr beliebt!

Die Ribisel

Sie haben einen sehr hohen Vitamin C-Gehalt. 100g schwarze Ribiseln liefern 4mal so viel Vitamin C als Zitrusfrüchte. Die roten Früchte sind reich an löslichen, verdauungsfördernden Ballaststoffen, den sogenannten Pektinen. Pektine sind unter anderem für die gelierende Wirkung in Marmeladen verantwortlich. Ribisel eignen sich demnach hervorragend zum Einkochen.

Die Brombeere

Auch sie ist keine klassische Beere. Auch sie gehört zur Familie der Rosengewächse. Trotz ihrer angenehmen Süße enthalten Brombeeren nur wenig Zucker, was sie zum idealen Snack für Diabetiker macht. Bemerkenswert ist ihr extrem hoher Vitamin E-Gehalt. Daneben zählen Vitamin A, C, Magnesium, Kalzium und Kalium zu ihren Inhaltsstoffen. Enthaltene Gerbstoffe beruhigen den Verdauungstrakt und machen Krankheitskeimen den Gar aus.
Auch aus den jungen Brombeerblättern kann man einen wunderbaren Tee zubereiten, der Erkältungen vorbeugt und bei Magen-Darmbeschwerden hilft.

Verwendung in der Küche

Wie schon erwähnt, sind die Beeren roh am besten und wertvollsten. Allerdings passen sie auch gut zu Milchprodukten wie Joghurt und Topfen, sie werden für Fruchtsaucen zu diversen Desserts und Eiskreationen verwendet, zu Smoothies püriert oder auch in Kuchen, Torten und Strudeln verarbeitet.
Beeren sind einfach ein sommerlicher, schmackhafterTraum!

Die süßen Früchte von rot bis blau verzaubern uns mit Aroma und Geschmack und die reichlich enthaltenen Inhaltsstoffe bringen den gesamten Organismus in Schwung.
In diesem Sinne: Ran an die Beeren!

Ihr Steirerhof Küchenchef
Johann Pabst

Die besten Beerenrezepte aus der Steirerhof-Küche:

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