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Besuch bei unserem Obst- und Gemüsehändler Fink

geschrieben vom Marketingmitarbeiterin Anna Unterweger

Schon seit vielen Generationen bebaut Familie Fink ihre Felder mit Gemüse – damals noch ausschließlich für den privaten Eigenverbrauch. Dann, in den 70er Jahren, entschlossen sich Maria und Johann Fink, ihre wenigen Gemüsefelder auf Bio umzustellen. Plötzlich auf Düngemittel verzichten? Anders sein als alle anderen? Von den Nachbarn schief angeschaut werden? Anderen Richtlinien folgen? Ja, genau das und nichts anderes! Und siehe da, all die Arbeit, das Gerede, die Umstellung und die vielen verbrauchten Nerven haben sich gelohnt! Denn das seit 1998 bestehende Einzelunternehmen Fink, und 2005 zur Jutta Fink GmbH umgegründet, zählt heute, mit um die Hälfte mehr Felder und Mitarbeitern als damals, zu den führenden biologischen Obst- und Gemüsehändlern der Steiermark. Mit treuen Kunden, vom Nachbarort bis nach Salzburg. Für ein Vollsortiment an Bio-Obst und Bio-Gemüse für ihren vielen Kunden, arbeitet Familie Fink heute mit Biobauern aus der Region zusammen, um gemeinsam Österreich eine bewusste Gesundheit zu bieten.

Ein bisschen Steiermark-BIO bitte

In der Nähe von Grafendorf bei Hartberg, zwischen zwei Hügeln versteckt, begrüßt mich am Bio-Hof Fink die Enkelin des Hauses, Sandra. Eine blonde Lockenmähne. Ein herzliches Strahlen. Ein ehrliches Lachen. Willkommen in der Schönheit der Natur.
Wir besichtigen die Halle, wo biologisches Obst und Gemüse aus eigener und benachbarter Landwirtschaft, in individuell zusammengestellten Paketen, auf ihre Abholung warten. Danach machen wir uns auf den Weg zu den Feldern. Zu Fuß? Nein. Mit dem Feuerwehrauto!

Eine Feuerwehrfahrt durch die Felder

Im Hof steht ein alter Mitsubishi Pajero. Früher ein fahrtaugliches Feuerwehrauto, heute wird es zum Rausfahren auf die Felder genutzt. Wir steigen ein. Seit meiner Kindheit kurble ich wieder ein Fenster hinunter. Ich kurble mit Genuss. Die frische Luft im Gesicht und eine Aussicht auf die Chinakohl-, Lauch-, Petersilien- und Selleriefelder. Das Salatfeld liegt, zum Schutz gegen die gustierenden Rehe, eingezäunt auf einer flachen Ebene. Salat soweit das Auge reicht. Schnecken? Gott sei Dank keine. Auf der rechten Anhöhe liegen die Petersilienfelder. Darüber ein langes Feld mit Lauch, und bevor die Kürbisfelder des Nachbarn beginnen, schließt die Landwirtschaft der Finks mit einem Selleriefeld ab. Wie ein freistehendes, überdimensionales Gemüseregal in einem Lebensmittelgeschäft.
Auf den Feldern erklärt mir Sandra ausführlich meine Fragen zu Boden, Wetter, chemiefreien Düngemitteln und dem Leben als junge Gemüsehändlerin. Eins sein mit der Natur. Sie jeden Tag spüren. Gemeinsam mit ihr und von ihr leben.

Weil wir uns aussuchen können, was wir essen

Nach der Rundfahrt werde ich wieder zur Halle gebracht, Frau Jutta Fink grüßt vom Stapler, und mit einem Sackerl frischem Bio-Gemüse verabschiedet.

Auch im Steirerhof darf natürlich das knackige Gemüse von Familie Fink nicht fehlen. Seit Jahren beliefern uns die Finks zwei Mal die Woche mit rund 200 kg frischen Karotten und 40 kg Zucchini.
In der Schwammerlzeit dürfen es bis zu 10 kg von dem leckeren Gemüse sein, und Klassiker wie Sellerie und Brokkoli werden bis zu 20 kg die Woche in den Steirerhof geliefert.

Hiermit bedanke ich mich für den Einblick in den steirischen Obst- und Gemüsehandel und freue mich Teil von ein bisschen Steiermark-BIO zu sein.

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