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Im Dienste des guten Geschmacks

Hinter den (Service-)Kulissen mit Steirerhof F&B-Direktor Christoph Wappel

Auszug aus den Hofnachrichten, Ausgabe 3

Reinen Wein, den schenkt Christoph Wappel bereits seit 2010 im Steirerhof ein. Und das mit besonders viel Freude an der Dienstleistung. Seine Geheimzutat für guten Service: Zufriedenheit, begleitet von einem anständigen Schuss Herzlichkeit.
Im Interview spricht der diplomierte Sommelier über flexible Arbeitszeitmodelle, welche Vorzüge der Beruf mit sich bringt und natürlich die schönste Nebensache der Welt: guten Wein.

Er ist gekommen, um zu bleiben

Sieben Jahre lang zog Christoph Wappel von einem Ort zum nächsten, eignete sich zwischen den Gipfeln der Alpen sein Können und Wissen an. So schön sich die Gegend um Tirol, Vorarlberg und Salzburg auch präsentierte, was schlussendlich sein Herz gewann, war die Steirische Toskana. Hier fand er im Steirerhof nicht nur Beruf und Berufung, sondern auch ein zweites Zuhause. Ob man nun in Österreich bleibt oder für ein Jahr nach Japan geht – die Welt steht der Gastronomie und Hotellerie offen. Für Christoph Wappel, heute F&B-Manager im Steirerhof, war der Weg dorthin kein geplanter. „Ich hatte immer schon Spaß an der Arbeit und half in meiner Jugend bei Zeltfesten aus“, erinnert er sich zurück. „Nach der Schule wollte ich für ein Jahr auf Saison gehen und dann Publizistik studieren. Wie wir aber sehen, ist es dann doch anders gekommen!“ Gut so, finden auch die derzeit 48 Mitarbeiter:innen im Steirerhof-Service-Team für Restaurant, Pool- und Hotelbar.

Dass jemand einem Haus so lange treu bleibt, ist heutzutage längst nicht mehr üblich – dabei ist Christoph Wappel kein Einzelfall im Steirerhof. Während eine hohe Fluktuation in der Branche mehr Regel als Ausnahme ist, sind viele Kolleg:innen bereits seit zwanzig Jahren, einige sogar seit der Eröffnung, im Steirerhof tätig. Die Gründe: Aufstiegsmöglichkeiten, Flexibilität und ein gutes Arbeitsklima stehen hier an der Tagesordnung.
Christoph Wappel weiß warum. „Wir sind ein äußerst familiärer Betrieb – die Arbeit mit Familie Unterweger und im Team ist sehr persönlich und herzlich. Wertschätzung ist nicht nur ein Wort, sie wird tatsächlich gelebt.“ Auch in Sachen Flexibilität. „Man muss heute flexibler auf jede einzelne Person eingehen. Wir haben bereits 18 verschiedene Zeitmodelle für unsere Mitarbeiter:innen mit unterschiedlichen Dienstzeiten – und sind nicht abgeneigt weitere hinzuzufügen.“ Von der Möglichkeit, die Arbeitszeit individueller gestalten zu können, profitiert Christoph Wappel seit vielen Jahren selbst. Als Vater eines Sohnes erinnert er sich gern an die vielen Stunden, die er mit ihm im Babyalter verbringen konnte, bevor es um 13 Uhr ins Hotel ging – eine Seltenheit unter arbeitenden Vätern. „Das ist etwas, dass im Service und vor allem im Steirerhof möglich ist. In der Bank oder im Büro ist das undenkbar.“

Das Geheimnis hinter dem perfekten Service?

Es gibt eines! „Exzellenter Service wie aus dem Lehrbuch ist schön und gut, aber nichts wert, wenn das Personal nicht mit Freundlichkeit bei der Sache ist. Wir haben das Glück, ein Team zu haben, das Spaß am Job hat, diesen gerne und zudem auch hochprofessionell macht.“ Darauf achtet der F&B-Direktor auch, wenn er selbst einmal Service genießt. „Die perfekte Technik ist mir dabei weniger wichtig.“

Und auch die Weinauswahl ist für den diplomierten Sommelier und Restaurantleiter von essenzieller Bedeutung. Stolze Etiketten lagern im Weinkeller des Hauses, mehr als 250 davon stammen aus Österreich. Ein klarer Fokus auf nationale, und vor allem regionale Tropfen, der sich über die Jahre bewährt hat. „Natürlich stehen auch internationale Klassiker auf der Karte, das erwartet der Gast. Der Schwerpunkt ist und bleibt aber bei den heimischen Reben.“

Positiv überrascht ist Christoph Wappel von der Region um Bad Waltersdorf, deren Weinqualität in den vergangenen Jahren enorm gestiegen ist. Einen Favoriten hat er dennoch nicht. Vielleicht wird’s ja der eigens für den Steirerhof produzierte Wein, der schon jetzt auf der Weinkarte zu finden ist. Mit Partner:innen aus der Region werden immer wieder gemeinsame Produkte entwickelt, die dann unter der Marke „Der Steirerhof“ dem Angebot im Haus nochmals die Haube aufsetzen. Dazu zählen zum Beispiel auch der Steirerhof-Schinken oder ein spezieller Gin, an dem Christoph Wappel gemeinsam mit den Barkeepern zurzeit tüftelt. Alles im Dienste des guten Geschmacks!

„Ein Lächeln ist die kürzeste Entfernung zwischen zwei Menschen.“

Victor Borge

Der Steirerhof-Wein

Vielleicht haben Sie ihn bereits entdeckt – im Restaurant, auf der Weinkarte oder auch im Shop. Dort steht der Steirerhof-Wein in guter Gesellschaft neben anderen hauseigenen Produkten. Sie alle haben eines gemeinsam: Hinter ihnen steckt ein durchdachtes Qualitäts-Konzept genauso wie die Leidenschaft zur Region.
So stammt auch der Neuzugang aus einer der besten Lagen in der Südsteiermark. Typisch steirisch, besonders kraftvoll. Für die erste Edition des Steirerhof-Weins wollte F&B-Direktor Christoph Wappel nichts von der Stange und dennoch etwas, das die Verbundenheit zur Region ausdrückt. In enger Zusammenarbeit mit Dominik Hilger ist es ein Sauvignon Blanc Reserve 2019 von Ried Kranachberg geworden.
Kräftig ausgebaut mit feinen Paprika-Nuancen und floralen Noten ist er perfekter Begleiter auch zum Hauptgang – wie etwa zu hellem Fleisch oder Fisch – und kann zum gesamten Steirerhof-Abendmenü genossen werden.

Das Auge trinkt mit
Von Grund auf durchdacht präsentiert sich auch das Etikett der ersten Edition. Dem Gedanken „Am Anfang war Wasser – Am Ende Leben“ folgend, zeichnet es ein Stimmungsbild aus dem Steirerhof, das genügend Platz zur individuellen Interpretation lässt. Das Thema Wasser, aber auch die Einbettung der Region Südoststeiermark mit seinen fruchtbaren Böden, der hügeligen Landschaft, dem uneingeschränkten Weinblick und der entschleunigten Lebensqualität vereinen sich auf minimalistische und illustrative Art und Weise.

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