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Warum Bewegung
so wichtig ist

geschrieben vom Vitalleiterin Edith Pichler

Dem Fakt ins Auge schauen
Ausreichende Bewegung ist eine elementare Voraussetzung für ein gesundes Leben. Ohne Bewegung stehen sowohl die Nährstoffzufuhr, als auch der Abtransport von Giften und Schlacken im Körper still. Fehlende Bewegung schadet der Gesundheit. Es wird zu lange am Tag auf einem Stuhl gesessen, wobei der Körper in einem rechten Winkel gebeugt, eine vollkommen unnatürliche Haltung einnimmt. Diese Haltung legt die Muskeln lahm, das Becken verliert an Stabilität, die Wirbelsäule an Elastizität, den Bandscheiben wird die Nährstoffzufuhr unterbunden. Die Folge sind eine krumme Wirbelsäule, Verspannungen, Kopfschmerzen, Bandscheibenvorfälle etc.
Da wir aber in einer leistungsorientierten Welt leben und an unserer körperlichen und geistigen Leistung tagtäglich gemessen werden, ist es umso wichtiger, dass wir uns fit und gesund erhalten.

Bewegung - mehr als einen Fuß vor den anderen setzen!

Eine körperliche Leistung setzt sich aus einem oder mehreren der konditionellen Grundfaktoren zusammen - Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination. Je komplexer die Tätigkeit ist, umso mehr sind diese Konditionsfaktoren dabei beteiligt und können leistungsbegrenzenden Einfluss nehmen. Um die körperliche Leistungsfähigkeit zu gewährleisten, ist ein zusammengestelltes Training von Ausdauer – Kraft und Beweglichkeit - von Nöten. Dabei wird gezielt Einfluss auf einzelne Muskelgruppen genommen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass beim üblichen Beweglichkeits- und Krafttraining oft Muskelgruppen vergessen oder zumindest nicht richtig trainiert werden. Und genau solche „vergessenen“ Muskeln können Anlass zu Beschwerden am Bewegungsapparat oder auch Ursache für verminderte Leistungsfähigkeit sein.

Liebes Ego, bitte pass auf mich auf!

Das nicht richtige oder ungenügend ausgeführte Beweglichkeitstraining kann sich auf zwei Arten äußern: verkürzte Muskeln und schwache Muskeln. Diese sogenannte "muskuläre Dysbalance" entsteht durch Fehl- und Überbelastung des Bewegungsapparates, aber auch durch Verletzungen und fehlerhafte Trainingsmethoden. Dabei handelt es sich um einen typischen Teufelskreis: Die Verkürzung unterhält die Abschwächung, und umgekehrt unterhält die Abschwächung die Verkürzung. Die muskuläre Dysbalance setzt die Belastbarkeit des Bewegungsapparates herab. Die Verletztungsanfälligkeit der Muskulatur wird erhöht. Es kommt vermehrt zu Muskelzerrungen und Sehnenansatzbeschwerden, Verhärtungen der Muskulatur, Verhaftungen in den bindegewebigen Muskelsepten mit Behinderungen in den Gleitsystemen oder gar zu Gelenksteifen. Gelenke und Wirbelsäule werden durch das gestörte Muskelspiel überbelastet und reagieren mit Reizzuständen.

Doch es gibt nichts, was man nicht ändern kann!

Durch eine gezielte Dehn- und Kräftigungsgymnastik (neuromuskuläre Dehntechnik) lässt sich die muskuläre Dysbalance mit all ihren negativen Folgen beheben oder im vorbeugenden Sinn verhindern.

Unsere Ziele:

  • Das Erhalten des muskulären Gleichgewichtes!
  • Sich mit Freude bewegen!
  • Die Seele stärken und auf den Körper achten!

Stehen bleiben oder weiter gehen?

Doch kurz zurück zur Angst. Wir schauen bei den kleinsten Dingen, die uns Angst machen, weg oder gehen ihnen vollkommen aus dem Weg. Doch bringt uns das weiter? Wollen wir unser ganzes Leben an einem Punkt stehen bleiben. So lange verharren, bis unsere Illusionen, unser Wunschdenken in Erfüllung gehen? Langweilig. Deprimierend. Naiv. Zeitverschwenderisch. Bequem. Traurig.
Goethe sagte damals schon: Der Erfolg hat drei Buchstaben: T U N
Doch reden wir hier nicht nur von dem Erfolg, sondern vor allem von der Wertschätzung und Achtsamkeit unserem Körper gegenüber.

Wahre Worte, die Aufmerksamkeit brauchen

Bewegung macht Spaß und tut gut. In der Sport- und Bewegungstherapie spielt der Leistungsgedanke keine Rolle. Nicht der Wettbewerb, sondern das Miteinander und das bewusste Wahrnehmen der eigenen Person stehen im Mittelpunkt. Neben den psycho-sozialen Aspekten ist aber auch die Verbesserung von Körperfunktionen Ziel der Sporttherapien.
Zu den psychosozialen Zielen einer Bewegungstherapie gehören Körperwahrnehmung und –haltung verbessern, Vertrauen in den eigenen Körper gewinnen, Freude an der Bewegung genießen, Leistungsgrenzen erkennen und akzeptieren. Spannungen ab- und Entspannung aufbauen. Zufriedenheit und Selbstakzeptanz erlangen und das körperliche und psychische Wohlbefinden steigern.
All diese Punkte sind enorm wichtig. Darum sollte jeder Einzelne in seinem Leben Sport und Bewegung in den Alltag integrieren und somit langfristig Gesundheit und Lebensqualität steigern.

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