Lukas Tandl

Mitarbeiter-Partner
31.03.2023
Lukas Tandl
Vom Lehrling zum Koch – mein Weg durch die Küche
Servus, ich bin der Jonas und hab heuer meine Kochlehre abgeschlossen. Wenn ich so zurückblicke, war der Weg in die Küche eigentlich fast vorprogrammiert. Meine Mama und mein Onkel haben mir die Begeisterung fürs Kochen schon früh mitgegeben. Bei uns zu Hause war der Herd eigentlich nie kalt, und ich war schon als Kind ständig dabei, auch wenn’s anfangs eher ums Abschlecken der Rührschüssel ging. 😅
Dass ich im Steirerhof gelandet bin, lag auch an meiner Mama – sie hat dort selbst gelernt. Und so hat sich der Kreis irgendwie geschlossen.
Die Lehrzeit war eine wilde Mischung aus „Wow, das hab ich echt geschafft!“ und „Oje, das war jetzt wohl nix…“. Ein Highlight war sicher, dass mir wirklich viel erklärt wurde – nicht nur wie man etwas macht, sondern auch warum. Das hat mir irgendwann richtig Spaß gemacht, weil man plötzlich versteht, was hinter den Abläufen steckt. Und ja, Verantwortung ist dann auch mitgekommen.
Natürlich ging nicht alles glatt. Einmal sollte ich die Schöberlmasse aufschlagen – tja, sagen wir so: das Ergebnis war eher Ziegelstein als luftig-fluffig. Aber genau solche Patzer bleiben hängen und man lacht später drüber.
Besonders genial war für mich das Frontcooking. Da stehst du direkt vor den Gästen und kannst dein Gericht nicht nur kochen, sondern auch ein bisschen „verkaufen“. Das erste Mal, als ich da stand, war ich mega nervös. Aber als ich dann gesehen hab, wie die Gäste mit Begeisterung probiert haben, war das ein richtiger Motivationsschub.
Wenn mich jemand fragt, was man als Lehrling mitbringen sollte, dann sag ich: Schaut euch den Betrieb wirklich gut an, bevor ihr startet. Und seid euch bewusst: Ohne Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und eine ordentliche Portion Motivation geht’s nicht. Man darf nicht gleich hinschmeißen, wenn mal was daneben geht – weil glaubt mir, das passiert jedem. Selbst fertigen Köchen rutscht mal ein Schnitzer durch.
Heute darf ich schon mit den neuen Lehrlingen arbeiten. Das fühlt sich irgendwie cool an, weil ich genau weiß, wie’s sich anfühlt, am Anfang dazustehen und null Ahnung zu haben. Jetzt kann ich mein Wissen weitergeben und vielleicht auch die eine oder andere Abkürzung zeigen, die ich selbst gern früher gekannt hätte. 😉
Am liebsten steh ich übrigens als Gardemanger oder Saucier in der Küche – da blüh ich so richtig auf.
Wie’s für mich weitergeht? Erst mal Bundesheer – und danach vielleicht ein Abenteuer in der Schweiz. Mal schauen, wohin mich die Küche noch führt.
Kurzen Augenblick
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